5 umweltfreundliche Textilien

Alternativer Konsum ist unverzichtbar geworden. Das Aufkommen von umweltfreundlichen Produkten, die Reduzierung von Verpackungen, die Entwicklung der Kreislaufwirtschaft und die Verbreitung der sogenannten Slow fashion zeugen von unserem wachsenden Interesse an unserer Umwelt und der Art und Weise, wie wir konsumieren. Lassen Sie uns also einen Blick auf die umweltfreundlichsten Textilien werfen.
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Textilie Nr. 1:

zertifizierte Bio-Baumwolle

Alles beginnt mit der Bio-Baumwolle, die ohne Einsatz von Pestiziden, Insektenschutzmitteln und chemischem Dünger angebaut wird. Ihr Anbau benötigt wesentlich weniger Wasser als herkömmliche Baumwolle. Dabei ist Bio-Baumwolle ebenso vielseitig und lässt sich zu Jersey, Popeline, Toile, Voile und anderen Texturen verarbeiten – das macht sie zu einem wichtigen Verbündeten in der Textilfertigung. Es werden rund zwei Millionen Tonnen Bio-Baumwolle pro Jahr verkauft, im Gegensatz zu über 17 Milliarden Tonnen herkömmlicher Baumwolle.
Textilie Nr. 2:

Leinen

Leinen ist ein natürliches Material, das für seine Widerstandsfähigkeit und seine isolierenden und hypoallergenen Eigenschaften bekannt ist. Leinen kann von der Aussaat des Samenkorns bis zur Ernte der Blüte gemäß den Standards der biologischen Landwirtschaft angebaut werden und benötigt wenig Wasser und Pestizide. Sonne und Regenwasser sind für diese Faser völlig ausreichend, die darüber hinaus die Fähigkeit besitzt, CO2 zu speichern. Leinen macht nur 2,4 % der weltweiten Produktion an Naturfasern aus – Baumwolle im Vergleich dazu 75 % –, erfreut sich aber eines wachsenden Erfolges.
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Textilie Nr. 3:

Hanf

Die ältesten intakten Bekleidungstextilien, die gefunden wurden, sind Stoffe aus Hanf. Hanf ist quasi verschleißfest, resistent gegenüber Feuchtigkeit und UV-Strahlen und ausgesprochen gut für den Kontakt mit menschlicher Haut geeignet. Der Anbau erfordert rund zehnmal weniger Wasser als der von Baumwolle, und für die Wachstumsförderung und den Schutz der Pflanze sind keine chemischen Substanzen notwendig. Hanffasern sind darüber hinaus stark isolierend und absorbierend und werden mit der Zeit weicher. Hanf wird für die Herstellung von Frottee, Jeans, gewebte Textilien und Flanell sowie auch für Strickwaren wie Jersey und Samt verwendet.
Textilie Nr. 4:

neue Fasern

Sie sind noch relativ unbekannt, aber bereits Teil der Textilindustrie: Naturfasern. So erweist sich Milchfaser beispielsweise als besonders umweltfreundlich und wirtschaftlich, da sie nur zwei Liter Wasser pro Kilo benötigt, nicht konsumierte Kuhmilch verwertet und biologisch abbaubar ist. Ananasfaser, auch Pinatex genannt, ist in Asien bereits weitgehend bekannt. Es handelt sich um eine Art pflanzliches Leder, das ziemlich widerstandsfähig und wasserdicht ist und sich bedrucken lässt. Es eignet sich für Schuhe und einige Accessoires. Die chinesische Modeschöpferin der Haute Couture, Guo Pei, verwendet Bügelsysteme von Laurastar und setzt in ihren Kollektionen auf diese Faser. Erfahren Sie mehr über unsere Zusammenarbeit mit Guo Pei. Eukalyptusfaser oder Lyocell ergibt eine widerstandsfähige, atmungsaktive und biologisch abbaubare Textilie. Stammt Holz aus PEFC- oder FSC-zertifiziertem Anbau, ist seine Herstellung ökologisch. Daneben gibt es auch noch Algenfaser für die Herstellung besonders weicher Textilien, antibakterielle Kokosfaser oder auch Lotusfaser für luxuriöse Kleidung. Kurzum, es mangelt nicht an umweltfreundlichen und kreativen Alternativen!
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Textilie Nr. 5:

recycelter Stoff

Durch die Verwendung recycelter Fasern reduzieren wir den ökologischen Fußabdruck unserer Textilien. Recycelte Stoffe verringern die Abfälle und den Energiebedarf, schenken einem Kleidungsstück ein zweites Leben und sparen Ressourcen. Polyester für Sportbekleidung kann beispielsweise viele Male recycelt werden, ohne an Qualität zu verlieren.
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Im Folgenden finden Sie ein Umweltranking: E entspricht dem größten und schädlichsten Einfluss auf die Umwelt, A dem geringsten.

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